Bewerbung Minijob – 5 wichtige Fakten zur Bewerbung

Minijobs beziehungsweise geringfügige Beschäftigungen sind aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Viele Menschen verdienen sich so etwas dazu oder gehen mehreren Minijobs nach, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. All diejenigen, die sich als Minijobber/innen betätigen möchten, sollten sich eingehend mit den Besonderheiten dieser Beschäftigungsform befassen. Zudem verdient die Minijob-Bewerbung ausreichend Aufmerksamkeit. Hier erfahren Interessierte alles Wissenswerte inklusive fünf wichtiger Fakten rund um die Bewerbung als Minijobber/in.
1. Das Anschreiben für die Minijob-Bewerbung
Wer sich um einen Minijob bewerben möchte, muss zunächst ein Anschreiben verfassen. Dieses vermittelt dem Arbeitgeber einen ersten Eindruck und bildet somit die Basis der Bewerbung.
2. Der Lebenslauf in der Minijob-Bewerbung
Der Lebenslauf ist ebenfalls ein wesentliches Element der Bewerbungsunterlagen. Minijobber/innen haben so die Gelegenheit, ihre Vorbildung darzulegen und auf vorhandene Kenntnisse und Kompetenzen zu verweisen.
3. Zeugnisse und Referenzen als Anlage in der Bewerbung um einen Minijob
Qualifikationsnachweise sind gute Ergänzungen für eine Minijob-Bewerbung. Falls einschlägige Kenntnisse verlangt werden, sollte man es auf keinen Fall versäumen, relevante Zeugnisse und Referenzen beizufügen.
4. Das Vorstellungsgespräch meistern
Wer die Bewerbungsunterlagen per Post einschickt oder persönlich abgibt, muss sich auf ein Vorstellungsgespräch gefasst machen. Arbeitgeber wollen die Bewerber/innen persönlich kennenlernen, um anschließend den geeigneten Kandidaten einzustellen.
5. Zur Probe arbeiten
Angehende Minijobber/innen, die mit ihrer Bewerbung sowie im Vorstellungsgespräch überzeugen konnten, werden vielfach zur Probearbeit eingeladen. Dabei müssen sie ihr Können unter Beweis stellen. Diejenigen, die das schaffen, erhalten den Minijob.
Muster für eine Bewerbung als Minijobber/in
Dass die Bewerbung um einen Minijob ernst zu nehmen ist, stellen Interessierte immer wieder fest. Einerseits tun sie gut daran, sich eingehend zu informieren, andererseits wünschen sie sich die eine oder andere Vorlage. Im Folgenden findet sich ein Muster, das als Orientierungshilfe herangezogen werden kann:
Vorname, Nachname
Straße und Hausnummer
Postleitzahl, Stadt
Telefonnummer
Name des Unternehmens
etwaiger Ansprechpartner
Straße und Hausnummer
Postleitzahl, Stadt
Bewerbung um einen Minijob als XXX
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse habe ich Ihr Stellenangebot für den Minijob im Bereich XXX gelesen und nutze hiermit die Gelegenheit, mich um die offene Stelle zu bewerben.
Gegenwärtig studiere ich XXX und möchte die Gelegenheit nutzen, mit diesem Aushilfsjob einen Nebenverdienst zu erwirtschaften. Gleichzeitig verfüge ich über Erfahrungen im Bereich XXX und sehe nun die Chance, wertvolle praktische Erfahrungen im Zuge des Nebenjobs zu sammeln. Gerne widme ich mich auch neuen Aufgaben und stelle mich Herausforderungen.
Ich würde mich freuen, Ihr Team zu ergänzen und mich in Ihr Unternehmen einzubringen.
Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
XXX
Die Minijob-Bewerbung setzt sich folglich aus einem Briefkopf, dem Betreff, Anrede, einer Einleitung, dem Hauptteil, einen Schlusssatz sowie der Grußformel zusammen.
Checkliste: So kann man einen passenden Minijob finden
Wer sich etwas dazu verdienen möchte, trifft mit einer geringfügigen Beschäftigung eine gute Wahl. Zunächst muss man allerdings die richtige Stelle finden. Die folgende Checkliste führt ergiebige Quellen für die Jobsuche auf:
- persönliche Kontakte
- Aushänge an Geschäften
- Online-Jobbörsen
- Stellenanzeigen in der Zeitung
- Vermittlung durch das Arbeitsamt
Checkliste: Darauf kommt es bei der Auswahl eines Minijobs an
Da es bei einem Minijob vielfach nur um einen Nebenverdienst neben dem Hauptberuf oder auch um einen Zuverdienst neben staatlichen Hilfen geht, wird der Auswahl des richtigen Minijobs teilweise nur wenig Beachtung geschenkt. Trotzdem sollten die Rahmenbedingungen stimmen, schließlich investiert man Zeit und Energie in den Job. Anhand der folgenden Checkliste können sich angehende Minijobber/innen einen Eindruck davon verschaffen, worauf es bei der Auswahl eines Minijobs ankommt:
- Arbeitszeiten
- monatlicher Arbeitsumfang
- konkrete Tätigkeit
- Verdienst
- etwaige Perspektiven
5 Tipps für alle, die einen Minijob suchen
Viele Menschen suchen nach einem Nebenjob und entscheiden sich für eine geringfügige Beschäftigung. Im Zuge der betreffenden Jobsuche müssen sie allerdings einiges bedenken. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps für angehende Minijobber/innen:
- Informieren Sie Ihren Arbeitgeber über den Nebenjob!
- Beachten Sie die Freibeträge für Zuverdienste bei einem Bezug von Arbeitslosengeld II!
- Wählen Sie einen Minijob, der zu Ihren Kenntnissen und Kompetenzen passt!
- Nutzen Sie den Minijob gegebenenfalls als Basis für einen Quereinstieg in einen neuen Tätigkeitsbereich!
- Stocken Sie Ihren Beitrag zur Rentenversicherung auf, um höhere Rentenansprüche zu erwerben!
Achtung! Tipp aus der Redaktion
All diejenigen, die eine geringfügige Beschäftigung anstreben und sich daher mit einer Minijob-Bewerbung befassen, sollten auch weiterdenken. Indem sie die wichtigsten Punkte kennen, müssen sie sich nicht blind auf den Arbeitgeber verlassen. Das betrifft beispielsweise den Abschluss eines Arbeitsvertrags. Außerdem sollten Minijobber/innen den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.
Bestehen Sie auf eine Anmeldung bei der Minijob-Zentrale!
Wer als Minijobber/in anfängt, sollte unbedingt darauf achten, dass der Arbeitgeber die Anmeldung bei der Minijob-Zentrale vornimmt. Andernfalls handelt es sich um Schwarzarbeit. Zudem ist man dann als Minijobber/in nicht versichert, was im Ernstfall zu großen Problemen führen kann. Damit alles seine Richtigkeit hat und die geringfügige Beschäftigung zu keinem Ärgernis wird, sollte man sich unbedingt bei der Minijob-Zentrale anmelden lassen.
FAQs
Welche Arten von Minijobs gibt es?
Minijobs werden in den unterschiedlichsten Bereichen angeboten, sodass diverse Tätigkeiten denkbar sind. Grundsätzlich muss man aber zwischen einer kurzfristigen Beschäftigung und einem Minijob mit Verdienstgrenze unterscheiden. Letzteres ist die Regel und zeichnet sich dadurch aus, dass der monatliche Verdienst begrenzt ist. Wird die Verdienstgrenze überschritten, handelt es sich nicht mehr um einen Minijob.
Minijobs lassen sich zudem dahingehend differenzieren, ob es sich um eine gewerbliche Beschäftigung oder eine Beschäftigung in einem privaten Haushalt handelt. Interessierte sollten somit wissen, dass Minijob nicht gleich Minijob ist.
Wie hoch ist der Verdienst als Minijobber/in?
Die Höhe des Verdienstes als Minijobber/in kann je nach Arbeitgeber, Tätigkeit und Umfang des Jobs variieren. Dass eine Verdienstgrenze existiert, sollte aber allen Interessierten bewusst sein. Dementsprechend kann man im Rahmen eines Minijobs maximal 520 Euro monatlich verdienen.
Warum sollten auch Minijobber/innen einen Arbeitsvertrag abschließen?
Grundsätzlich ist ein schriftlicher Arbeitsvertrag nicht verpflichtend. Insbesondere im Falle eines Minijobs wird zuweilen darauf verzichtet, weil es sich lediglich um eine geringfügige Beschäftigung handelt. Nichtsdestotrotz sollte man auf einen Arbeitsvertrag setzen. Dieser regelt das Arbeitsverhältnis und hält alle wesentlichen Punkte schriftlich fest. Ein mündlicher Arbeitsvertrag ist zwar auch zulässig, es ist aber schwierig, den Inhalt getroffener Vereinbarungen nachzuweisen.
Wie kann man sich als Minijobber/in bewerben?
Angehende Minijobber/innen fragen sich vielfach, wie sie die Bewerbung richtig angehen. In vielen Fällen reicht es, sich persönlich zu melden und sein Interesse an dem Job zu bekunden. In anderen Fällen verlangen Arbeitgeber aber auch von Minijobbern eine schriftliche Bewerbung mit allen Unterlagen. Interessierte sollten daher die Stellenanzeige aufmerksam lesen und gegebenenfalls nachfragen, wie sie sich bewerben sollen. Mitunter gibt es auch ein Formular auf der Website, das eine einfache Online-Bewerbung ermöglicht.
Unsere Ratgeberthemen
