Werkstudenten und Minijob – Wissenswertes rund um Minijobs für Werkstudierende

Dass Studierende vielfach unter Geldnot leiden und stets knapp bei Kasse sind, ist nicht nur ein Klischee, sondern oftmals Realität. Aus diesem Grund sind Förderungen sehr gefragt. Darüber hinaus widmen sich viele Studierende nebenbei einem Studentenjob, um sich etwas dazu zu verdienen. Mitunter können sie einen Job auch mit einschlägigen Erfahrungen verbinden, indem sie sich als Werkstudenten betätigen. Wenn das Geld trotzdem nicht reicht, stellt sich die Frage, wie es mit einem Minijob neben einem Werkstudentenjob aussieht. Im Folgenden erhalten Interessierte erste Informationen als Grundlage für ihre weitere Recherche.
Darum handelt es sich um einen Werkstudentenjob
Zunächst sollte geklärt werden, worum es sich bei einem Werkstudentenjob handelt. Darunter versteht man eine Tätigkeit, die neben dem Studium ausgeübt wird. Studierende können versicherungsfrei mehr als 70 Tage pro Jahr arbeiten beziehungsweise über 520 Euro monatlich verdienen, ohne eine Versicherungspflicht zu begründen. Werkstudentenjobs erfordern zwar eine aktuelle Immatrikulation an einer Hochschule, bieten im Gegenzug aber deutliche Vorteile. Außerdem sammelt man so parallel zum Studium wertvolle Erfahrungen und knüpft erste Kontakte. Folglich kann ein Werkstudentenjob nicht nur der Finanzierung des Studiums dienen, sondern auch die Basis für einen erfolgreichen Berufseinstieg nach dem Studienabschluss schaffen.
Der Werkstudentenjob als Alternative zum Minijob
Für Studierende dürfte ein Werkstudentenjob eine Überlegung wert sein. Vielfach eignet er sich als bessere Alternative zu einem klassischen Minijob. Einerseits sammelt man einschlägige Erfahrungen, andererseits kann man mehr als 520 Euro verdienen, ohne der Versicherungspflicht in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zu unterliegen. Lediglich ein Beitrag zur Rentenversicherung wird fällig.
Studierende, die auf einen Zuverdienst angewiesen sind, tun somit gut daran, nach einer passenden Werkstudententätigkeit Ausschau zu halten. So tun sie etwas für ihren Werdegang und verdienen gleichzeitig etwas Geld dazu.
Darauf kommt es bei einem Minijob neben dem Werkstudentenjob an
Werkstudenten können vielfach auf einen anderweitigen Studentenjob verzichten, da sie durch ihre Werkstudententätigkeit bereits Geld dazuverdienen. Es gibt allerdings immer wieder Fälle, in denen das Gehalt als Werkstudent nicht ausreicht. Ein zusätzlicher Minijob kann dann Abhilfe schaffen. Dass es sich um eine zusätzliche Belastung handelt, die das Studium beeinträchtigen kann und zudem viel Organisationsgeschick erfordert, liegt auf der Hand. Darüber hinaus dürfen beide Jobs zusammen keinen Umfang von mehr als 20 Arbeitsstunden pro Woche haben.
Checkliste: Darauf kommt es bei einer Werkstudententätigkeit an
Als Werkstudent genießt man verschiedene Vorteile, weshalb es für Studierende empfehlenswert ist, nach entsprechenden Jobs zu suchen. Wenn es um eine Werkstudententätigkeit geht, müssen aber auch verschiedene Dinge beachtet werden. Die folgende Checkliste weist auf die wesentlichen Aspekte hin:
- Arbeitszeit
- Verdienst
- Vereinbarkeit mit dem Studium
- Bezug zum Studienfach
Checkliste: Das müssen Werkstudenten mit Nebenjob beachten
Dass ein Minijob neben einer Werkstudententätigkeit ausgeübt werden kann, verschafft Studierenden die Gelegenheit, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Sie müssen zwar vom lockeren Studentenleben Abschied nehmen, verhindern aber auch permanente Existenzängste aufgrund von Geldmangel. Studierende, die zusätzlich zu ihrer Werkstudententätigkeit einen Minijob ins Auge fassen, sollten die folgenden Punkte unbedingt beachten:
- maximale wöchentliche Arbeitszeit von insgesamt 20 Stunden
- Vereinbarung beider Jobs mit dem Studium
- etwaige Auswirkungen auf den BAföG-Bezug
5 Tipps für Werkstudenten mit Minijob
Studierende, die neben ihrer Werkstudententätigkeit noch einem Minijob nachgehen möchten, wissen die Versicherungsfreiheit beider Beschäftigungsarten zu schätzen. Bei zwei parallelen Jobs neben dem Studium muss man allerdings auch einiges beachten und bedenken, schließlich kann die Organisation des Alltags sehr herausfordernd sein. Passend dazu gibt es folgend fünf kurze Tipps:
- Berücksichtigen Sie die maximale wöchentliche Arbeitszeit von 20 Stunden!
- Räumen Sie dem Studium oberste Priorität ein!
- Wählen Sie Jobs, die zu Ihrem Studium und Ihren Karriereplänen passen!
- Informieren Sie sich über Ihren Urlaubsanspruch als Werkstudent und Minijobber!
- Informieren Sie sich über die Freigrenzen für Minijobber und Werkstudenten!
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Studierende müssen in erster Linie ihr Studium meistern, ihre Studienzeit aber dennoch finanzieren. Vor allem diejenigen, die keine finanzielle Unterstützung von den Eltern erhalten können oder in Anspruch nehmen wollen, müssen für ein eigenes Einkommen sorgen. Werkstudentenjobs und Minijobs sind daher sehr gefragt. Wer sich dafür interessiert, sollte den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.
Lassen Sie sich rund um Werkstudentenjobs und Minijobs beraten!
Nicht nur die Organisation, sondern auch rechtliche Aspekte sowie steuerliche Belange müssen bei der Ausübung eines Minijobs neben einer Werkstudententätigkeit Beachtung finden. Eine kompetente Beratung kann Studierenden diesbezüglich sehr helfen. Das Arbeitsamt, die Minijob-Zentrale und das Studentenwerk sind lohnende Anlaufstellen in Bezug auf derartige Anliegen.
FAQs
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Werkstudentenjob und einem Minijob?
Minijobs und Werkstudentenjobs zeichnen sich gleichermaßen durch ihre Versicherungsfreiheit in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung aus. Werkstudententätigkeiten haben kein festgelegtes Höchstgehalt, dürfen aber nicht mehr als 20 Arbeitsstunden pro Woche betragen. Außerdem setzen sie eine Immatrikulation an einer deutschen Hochschule voraus. Im Gegensatz dazu können Minijobs grundsätzlich von jedem ausgeübt werden. Der Umfang der Arbeit ist auch nicht begrenzt, doch es gibt eine Verdienstgrenze von 520 Euro monatlich.
Kann man neben einem Werkstudentenjob noch einen Minijob haben?
Die Frage, ob man trotz Werkstudentenjob noch einen Minijob haben kann, lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Damit die Versicherungsfreiheit bestehen bleibt, darf die Arbeitszeit in beiden Jobs zusammen nicht 20 Stunden pro Woche überschreiten.
Wie wirkt sich ein Nebenjob neben einer Werkstudententätigkeit aus? <7h2>
Ein Minijob neben einem Werkstudentenjob sorgt für mehr Arbeitsstunden und ein höheres Einkommen. Mitunter kann das dazu führen, dass die Werkstudententätigkeit versicherungspflichtig wird. Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass das Einkommen beispielsweise auf den BAföG-Anspruch angerechnet wird und diesen verringert. Außerdem kann ein hohes Arbeitspensum für den Verlust des Studentenstatus sorgen. Hier ist daher Vorsicht geboten.
Welche Alternativen gibt es zu einem Minijob für Werkstudenten?
Wer einem Werkstudentenjob nachgeht und nicht mit dem Geld auskommt, kann seine Finanzen mithilfe eines Minijobs aufbessern. Alternativ kann man aber auch die Werkstudententätigkeit zu einem Midijob ausbauen. Zudem lohnt es sich, nach Förderungen, Studienkrediten und Stipendien Ausschau zu halten.